Die Entscheidung Herakles ist ein Mythos der griechischen Mythologie. Der Jüngling Herakles, unschlüssig welchen Lebensweg er wählen soll, zieht sich an einen abgelegenen Ort zurück, um nachzudenken. Er muss eine Entscheidung treffen und hat die Wahl zwischen einem mühelosen, doch verwerflichen oder einem beschwerlichen, aber tugendhaften und langfristig beglückenden Lebensweg. Da sieht er zwei Frauen auf sich zu kommen. Die eine weiss gekleidet, edel mit reinem Leib. Die andere wohlgenährt bis zur Üppigkeit, stark geschminkt, in ein Kleid aus feinem Stoff gekleidet. Die üppige Dame will Herakles zu einem angenehmen Leben verführen, die edle Frau stellt ihm Anstrengungen auf dem Weg zum Glück in Aussicht. Nach langem Überlegen wählt er schlussendlich den tugendhaften aber anstrengenderen Weg.
Auch wir treffen tagtäglich kleinere und grössere, banale und wichtige Entscheidungen. Sei es nur, was wir anziehen oder was wir essen wollen, ob wir erst die Pflichten erledigen oder uns eine Joggingrunde oder andere Auszeit gönnen.
Immer wieder stehen wir wie Herakles an Lebenswegkreuzungen und müssen wichtige und folgenreiche Entscheidungen treffen: Welcher Beruf ist der richtige? Will man sich ewig binden oder eine Beziehung auflösen? Job wechseln? Familie gründen? Auf Weltreise gehen? Ein Haus kaufen? Eine weitere Ausbildung in Angriff nehmen?…
Sich für oder gegen eine Sache entscheiden zu müssen, kann einen Menschen regelrecht in eine Krise stürzen. Das Hin und Her abwägen frisst Energie und kann den gesamten Energiehaushalt stören und blockieren. Ängste hemmen den Lebensfluss – „Entscheide ich mich richtig? Was wenn ich die falsche Entscheidung treffe?“ Eine Entscheidung treffen, heisst immer, dass mindestens eine andere Variante ausscheidet. Etwas muss losgelassen werden und es kommt zu einem Neubeginn, zu einem Richtungswechsel. Entscheidungen werden herausgezögert, aus Angst, man könnte sich falsch entscheiden oder weil man eine perfekte Vorstellung davon hat, wie etwas werden soll. Ein Gefühl von Unsicherheit begleitet uns in der Zeit der Qual der Wahl.
Gründe mangelnder Entscheidungskraft
- Fehlender Mut und Ängste, in einem vernünftigen Mass Risiken einzugehen
- Perfektionismus und Kontrollverhalten
- Unsicherheit und fehlende Erfolgserlebnisse, um sich auch auf schwammigen Boden zu bewegen
- Unschlüssigkeit, Abhängigkeit und Zweifel – lieber abwarten und andere entscheiden lassen
- Angst davor, Verantwortung für das eigene Leben zu übernehmen
- Hemmung durch Lebensängste, Traumas
Verschiedene Entscheidungstypen – Erkennen Sie sich?
- Die Perfektionisten und Hinterfrager: Erst wenn eine Lösung 100% gut ist, entscheiden sie sich. So blockieren sie sich und andere oft lange Zeit
- Die Ja aber… Sager: Sie sagen zwar ja, aber wollen sich trotzdem nicht ganz festlegen
- Die Warum nicht… Frager: Können sich unterordnen, mehrere Lösungen sind ok
- Die auf die lange Bank Schieber: Vielleicht löst sich Situation von selbst, wenn lange genug gewartet wird…
- Die es allen Rechtmacher / Die Windfahnen: Fragen jeden und jede um ihre Meinung… entscheiden nicht selbst und scheuen sich davor, Konsequenzen zu tragen, entscheiden je nach dem…
- Die Bauchentscheider: Schnell, unkompliziert
- Die Bereuenden: Entscheiden sich schnell, zweifeln aber kurz nach Entscheidung und grübeln ob doch nicht Variante B die Richtige gewesen wäre
Von der Blockade zum Handeln
Sich entscheiden, bewusst ja und nein sagen, sich eine eigene Richtung geben und wachsen sind Themen des grünen Frühlingselements aus den Fünf Chinesischen Wandlungsphasen. Jeden Frühling erwacht die Natur aufs Neue und an sonnig warmen Tagen spriesst und wächst Neues. Sie macht uns das Werden und Vergehen wunderbar vor.
Entscheidungsfähigkeit lässt sich trainieren. Eine getroffene Entscheidung setzt immer Energie frei, die im Prozess der Entscheidungsfindung, dem Hin und Her, gebunden und blockiert gewesen ist. Vor der Entscheidung steckt der Mensch in einem Zwiespalt. Die getroffene Entscheidung befreit und bringt ihn wieder aktiv ins Handeln.
„In der Realität zieht jede unserer Entscheidungen weitere Entscheidungen nach sich. Und jede einzelne hängt auch von unserem Handeln ab.“ B. Moestel
Hier setzt Integrative Kinesiologie an und unterstützt Menschen beim Erkennen und Lösen von Energieblockaden, um wieder handeln zu können. Entdecken Sie die Befreiung der Entscheidung und freuen Sie sich über die Resultate. Lernen Sie zu agieren und nicht nur zu reagieren.
Gut zu wissen, dass selten eine Entscheidung für immer und ewig sein muss. Erweist sie sich zum Beispiel als falsch, kann umgehend eine neue Entscheidung getroffen werden. Wir haben die Möglichkeit, erneut Entscheidungen zu treffen und immer wieder das Leben in die persönlich richtige Richtung zu lenken und getroffene Entschlüsse umzusetzen.
„Du kannst nie wissen, was die Resultate deiner Taten sein werden. Aber wenn du nichts tust, wird es nie ein Resultat geben.“ Mahatma Gandhi